Eine schwere Entscheidung

Mit Bedauern verabschiede ich mich vom Stadtrat

Nach den fast 6 Jahren, in denen ich mich intensiv kommunalpolitisch in das Geschehen und die Entwicklung meiner Heimatstadt Dresden einbringen konnte, verzichte ich ab dem 01. Februar auf mein Stadtratsmandat. Für den Sitz im Stadtrat habe ich bei der letzten Wahl an die 5000 Stimmen und damit Zuspruch und das Vertrauen von vielen Dresdnerinnen und Dresdnern erhalten. Diese Entscheidung fiel mir auch deshalb nicht leicht. Umso wichtiger ist mir, zu erklären, weshalb sie unvermeidbar war.

Mit dem Einzug in den Landtag und der anschließenden Regierungsbeteiligung habe ich neue Aufgaben übernommen, die mir hohes Engagement abverlangen. Überschneidungen von Landtags- und Stadtratsterminen haben sich früh abgezeichnet. Dazu kommen eine Vielzahl von zusätzlichen Terminen in beiden Gremien zur notwendigen Abstimmung mit den Kooperations- bzw. Koalitionspartnern. Schließlich wäre dadurch auf Dauer die Zeit für meine Familie spürbar zu wenig. Meinen eigenen Anspruch an eine gute und aktive Beteiligung im Stadtrat hätte ich nicht mehr erfüllen können.

Die Kommunalpolitik kommt den Wünschen und Problemen der Menschen immer am nächsten. Gleichzeitig zeigen sich in der Kommunalpolitik auch die eigenen erfolgreich umgesetzten Projekte am deutlichsten – ob bei Sanierungen von Schulgebäuden, beim Ausbau von Grünanlagen oder der zuverlässigen Müllentsorgung. Während der spannenden und chancenreichen Kooperation von rot-grün-rot diesen Teil meines politischen Lebens abzuschließen, ist besonders ärgerlich und ich gehe nun mit einer große Portion Wehmut aus diesem Gremium.

Nun wird die 38-jährige Diplompädagogin Dana Frohwieser meinen Platz einnehmen. Bei dem, was sie als Wissenschaftlerin der TU-Dresden im Bereich Bildung und Chancengleichheit mitbringt, bin ich mir sicher, dass sie sich dabei engagiert und erfolgreich zeigt. Von meinen Kolleginnen und Kollegen verabschiede ich mich dankbar für die gute Zusammenarbeit und für die Erfahrungen, die ich in dieser Zeit sammeln konnte. Darauf werde ich bei meiner Landtagsarbeit immer wieder gern zurückgreifen. Im Rahmen meiner Wahlkreisarbeit im Dresdner Süden werde ich mich auch weiter um kommunalpolitische Themen kümmern und mich einmischen. Darauf können Sie vertrauen.